Wir essen und genießen nicht nur gern, nein auch das Kochen (Sven) und Backen (Melanie) macht uns großen Spaß. Am letzten Wochenende habe ich mir einmal ein Rezept vorgenommen und einfach ausprobiert. Erkenntnis: das war nicht schwer, lediglich braucht es immer wieder Zeit zum gehen. Und lecker war es dazu.
Hier kommt für euch das Rezept mit ein paar Schritt-für-Schritt-Bildern:
Zutaten
500 g Dinkelmehl Type 630
1 Würfel Frischhefe
1 TL (Rohr-)zucker
250 ml Wasser lauwarm
2 TL Salz
2 EL Öl
Das Mehl in eine Schüssel sieben (mache ich immer bei allen Backwaren, macht den Teig schön locker). In die Mitte des Mehls eine kleine Kuhle drücken. In diese die Hefe bröckeln und zusammen mit etwas Wasser und dem Zucker einen kleinen Teil des Mehls verrühren. Mit einem Handtuch abdecken und an einem warmen Ort (bei uns immer das Fensterbrett im Wohnzimmer) ca. 15 Minuten gehen lassen.
Nach dem gehen:
Nun das Salz, Öl und das restliche Wasser in die Schüssel geben und alles gut miteinander verkneten und weitere 30 Minuten gehen lassen. Ich knete den Teig nicht mit Knethaken oder Küchenmaschine, sondern mit der Hand (sollte sich eines Tages eine KitchenAid in die Küche schleichen, darf sie das übernehmen).
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut durchkneten und zu zwei runden Laiben formen. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit einem Geschirrtuch abdecken und noch weitere 20 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Ihr merkt schon…das Brot braucht vor allem Zeit.
Eines der Brote haben wir mit Leinsamen und Walnüssen gebacken. In den Geh-Pausen ist also genug Zeit, um noch die Nüsse zu knacken und zu hacken.
Nach dem gehen auf dem Backblech die Brote mehrmals einschneiden. Man kann sie nun auch mit Wasser bestreichen und mit Mehl bestäuben. Hätte ich auch mal machen sollen…
Die Brote auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen. Dazu eine hitzebeständige Schale mit Wasser in den Ofen stellen.
Gerne hätten wir auch ausprobiert, wie das Brot nach ein paar Tagen noch schmeckt und wie es sich hält…
Nunja, wer frisches, herrlich duftendes Brot auf dem Tisch hat, der kann erahnen, warum das nicht (mehr) möglich war. Denn herausgekommen ist ein lockeres, helles Brot und vor allem leckeres Brot mit knuspriger Kruste.
Ich kann es mir auch gut im Sommer zum Grillabend vorstellen. Zum klassischen „Abendbrot“ hätte ich gern noch etwas kräftigeres, dunkleres. Aber das kommt an anderer Stelle – wenn wir versuchen, einen Sauerteig selbst anzusetzen und daraus einmal unser Brot zu backen.
…Problem bei der Geschichte das mein Biobäcker “ Rettungsbrot“ sagt das aufgrund der der Produktion von Biobrennstoffen es in diesem Jahr zu einem Engpass an Dinkel kommt,,und er aus diesem Grund die Herstellung von. Dinkel / Brot / Brötchen irgendwann einstellen muss .??! Komischer Gedanke , oder ???
Das es so schlimm ist war mir nicht bekannt. Ich hatte nur gelesen, dass aufgrund der schlechten Ernte im Jahr 2012 eine gewisse Knappheit aufgetreten ist und damit entsprechend auch der Preis gestiegen ist. Für mich persönlich macht das nicht so den Unterschied, da ich das Brot ja nicht täglich backe. Bei dem Bäcker um die Ecke sieht das dann aber schon wieder anders aus. Hier glaube ich schon, dass das Wirtschaftlich nicht so einfach ist.